Luke Roberts

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Zum britischen Schauspieler siehe Luke Roberts (Schauspieler).
Luke Roberts
Luke Roberts (2010)
Luke Roberts (2010)
Zur Person
Geburtsdatum 25. Januar 1977
Nation Australien Australien
Disziplin Bahn / Straße
Körpergröße 181 cm
Renngewicht 71 kg
Karriereende 2014
Internationale Team(s)
2002–2004
2005–2007
2008–2009
2010
2011–2012
2013–2014 (bis 25. Mai)
ComNet-Senges
Team CSC
Team Kuota-Senges
Team Milram
Team Saxo Bank
Team Stölting
Wichtigste Erfolge
  • Olympische Spiele 2004 Mannschaftsverfolgung
  • Weltmeisterschaft Mannschaftsverfolgung 2002 2003 2004
Team(s) als Sportlicher Leiter
2014 (ab 25. Mai)
2015–
Team Stölting / Cult Energy Pro Cycling
Team dsm-firmenich PostNL
Letzte Aktualisierung: 2. Januar 2019
Roberts bei der „Revolution“ 2009

Luke Roberts (* 25. Januar 1977 in Adelaide) ist ein australischer Sportlicher Leiter und ehemaliger Radrennfahrer. Zu seinen größten Erfolgen als Aktiver gehören drei Weltmeistertitel und ein Olympiasieg in der Mannschaftsverfolgung.

Sportliche Karriere

Zu Beginn seiner Karriere war Luke Roberts zunächst auf der Bahn erfolgreich. Als Junior wurde er 1994 mit dem australischen Team Bahnweltmeister in der Mannschaftsverfolgung. Diesen Erfolg wiederholte er 1995 und wurde außerdem Juniorenweltmeister in der Einerverfolgung. Im Erwachsenenbereich wurde er drei Mal Weltmeister in der Mannschaftsverfolgung: 2002 in Kopenhagen, 2003 in Stuttgart und 2004 in Melbourne.

Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2003 in Stuttgart konnte das australische Team mit neuem Weltrekord den Titel in der 4000-m-Mannschaftsverfolgung verteidigen. Zusammen mit Graeme Brown, Peter Dawson und Brett Lancaster fuhr das Team mit Roberts im Finale eine Zeit von 3:57,185 Minuten.[1]

2002 und 2003 gewann Roberts außerdem Silber in der Einerverfolgung. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen gewann er mit seiner Mannschaft, die in der ersten Runde des Turniers einen neuen Weltrekord aufstellte, die Goldmedaille.

Nach diesen Erfolgen widmete sich Roberts schwerpunktmäßig dem Straßenradsport und wechselte vom deutschen Continental Team ComNet-Senges zum dänischen ProTeam CSC des Siegers der Tour de France 1996 Bjarne Riis. Für diese Mannschaft nahm er 2005 zum ersten Mal an der Tour de France teil und beendete das Rennen als 102. Die Tour de France 2010 bestritt Roberts für das Team Milram und wurde 103.

In den Saisons 2013 und 2014 fuhr er für das Team Stölting.

Berufliches

Im Mai 2014 bestritt Roberts beim ProRace Berlin sein letztes Straßenrennen und wurde Sportlicher Leiter beim Team Stölting.[2] Bevor er in dieser Funktion zum Professional Continental Team Cult Energy Vital Water wechselte, bestritt er im Winter 2014/2015 noch Sechstagerennen.[3] Nach Ablauf eines Jahres wechselte er in die Sportliche Leitung des UCI WorldTeams Giant-Alpecin, seit 2017 Team Sunweb.[4][5]

Roberts lebt mit seiner Familie in Kerpen bei Köln (Stand 2014).[6]

Erfolge

Bahn

2002
2003
2004
2009

Straße

2001
2003
2004
2006
2008
2010
2011
2013

Platzierungen bei den Grand Tours

Grand Tour20052006200720082009201020112012
Maglia Rosa Giro d’ItaliaGiro124115
Gelbes Trikot Tour de FranceTour102103
Rotes Trikot Vuelta a EspañaVuelta

Weblinks

  • Luke Roberts in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • Luke Roberts als Sportlicher Leiter in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • Luke Roberts in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. Australien verteidigt Vierer-Titel mit Weltrekord. In: rad-net.de. 2. August 2003, abgerufen am 3. Januar 2019. 
  2. radsport-news.com vom 12. Mai 2014: Luke Roberts wechselt bei Stölting in die Sportliche Leitung
  3. cyclingquotes.com vom 22. Oktober 2014:No Grand Tour for CULT in 2015
  4. Roberts verstärkt Sportliche Leitung von Giant-Alpecin. radsport-News.com, 10. November 2015, abgerufen am 10. November 2015. 
  5. Luke Roberts: Sunweb's cool, calm and collected DS. In: Cycling News. 28. September 2017, abgerufen am 3. Januar 2019. 
  6. rp-online.de vom 30. April 2014: Olympiasieger ohne Allüren fährt in Büttgen

1908 Vereinigtes Konigreich 1801 Jones / Kingsbury / Meredith / Payne | 1920 Italien 1861 Magnani / Carli / Ferrario / Giorgetti | 1924 Italien 1861 De Martini / Dinale / Menegazzi / Zucchetti | 1928 Italien 1861 Facciani / Gaioni / Lusiani / Tasselli | 1932 Italien 1861 Pedretti / Borsari / Cimatti / Ghilardi | 1936 Dritte Französische Republik Le Nizerhy / Charpentier / Goujon / Lapébie | 1948 Dritte Französische Republik Decanali / Adam / Blusson / Coste | 1952 Italien Morettini / Campana / De Rossi / Messina | 1956 Italien Gasparella / Domenicali / Faggin / Gandini / Pizzali | 1960 Italien Vigna / Arienti / Testa / Vallotto | 1964 Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch Streng / Claesges / Henrichs / Link | 1968 Danemark Lyngemark / Olsen / Asmussen / Frey / Pedersen | 1972 Deutschland Bundesrepublik Schumacher / Colombo / Haritz / Hempel / Vonhof | 1976 Deutschland Bundesrepublik Vonhof / Braun / Lutz / Schumacher | 1980 Sowjetunion 1955 Manakow / Mowtschan / Ossokin / Petrakow / Krasnow | 1984 AustralienAustralien Grenda / Turtur / Nichols / Woods | 1988 Sowjetunion Jekimow / Kasputis / Neljubin / G. Umaras / M. Umaras | 1992 Deutschland Fulst / Glöckner / Lehmann / Steinweg / Walzer | 1996 FrankreichFrankreich Capelle / Ermenault / Monin / Moreau | 2000 Deutschland Fulst / Bartko / Becke / Lehmann / Pollack | 2004 AustralienAustralien Brown / Dawson / Lancaster / McGee / Roberts / Wooldridge | 2008 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Clancy / Manning / Thomas / Wiggins | 2012 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Burke / Clancy / Kennaugh / Thomas | 2016 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Burke / Clancy / Doull / Wiggins | 2020 ItalienItalien Consonni / Ganna / Lamon / Milan

1993 AustralienAustralien Aitken / O’Shannessey / Shearsby / O’Grady | 1994 Deutschland Fulst / Bach / Lehmann / Hondo | 1995 AustralienAustralien B. McGee / O’Shannessey / R. McGee / O’Grady | 1996 Italien Collinelli / Capelli / Citton / Trentini | 1997 Italien Collinelli / Capelli / Citton / Benetton | 1998 UkraineUkraine Symonenko / Matwjejew / Fedenko / Pidhornyj | 1999 Deutschland Fulst / Bartko / Becke / Lademann / Lehmann / Pollack | 2000 Deutschland Fulst / Siedler / Becke / Lehmann | 2001 UkraineUkraine Symonenko / Tschernjawskyj / Fedenko / Polatajko | 2002 AustralienAustralien Dawson / Lancaster / Wooldridge / Roberts | 2003 AustralienAustralien Brown / Dawson / Lancaster / Wooldridge | 2004 AustralienAustralien Dawson / Hutchinson / Roberts / Wooldridge | 2005 GroßbritannienBritish Cycling Cummings / Hayles / Manning / Newton | 2006 AustralienAustralien Dawson / Goss / Jamieson / Wooldridge | 2007, 2008 GroßbritannienBritish Cycling Clancy / Thomas / Manning / Wiggins | 2009 Danemark Jørgensen / Madsen / Mørkøv / Rasmussen | 2010 AustralienAustralien Bobridge / Dennis / Hepburn / Meyer | 2011 AustralienAustralien Bobridge / Dennis / Durbridge / Hepburn | 2012 GroßbritannienBritish Cycling Burke / Clancy / Kennaugh / Tennant / Thomas | 2013 AustralienAustralien O’Shea / Edmondson / Hepburn / Morgan | 2014 AustralienAustralien Davison / O’Shea / Edmondson / Mulhern | 2015 Neuseeland Bulling / Gough / Kennett / Frame / Ryan | 2016 AustralienAustralien Welsford / Hepburn / C. Scotson / M. Scotson / Porter / Davison | 2017 AustralienAustralien Welsford / Meyer / Porter / Yallouris / O’Brien / Wight | 2018 GroßbritannienBritish Cycling Clancy / Emadi / Hayter / Tanfield | 2019 AustralienAustralien Welsford / O’Brien / Howard / Porter / Scott | 2020 Danemark Hansen / Johansen / Madsen / Pedersen | 2021 ItalienItalien Bertazzo / Consonni / Ganna / Milan / Lamon | 2022 GroßbritannienBritish Cycling Hayter / Wood / Vernon / Bigham | 2023 Danemark Larsen / Bévort / Leth / Pedersen / Madsen

Frühere Ergebnisse siehe unter Weltmeister in der Mannschaftsverfolgung (Amateure)

Personendaten
NAME Roberts, Luke
KURZBESCHREIBUNG australischer Radrennfahrer
GEBURTSDATUM 25. Januar 1977
GEBURTSORT Adelaide