Chris Moneymaker

Chris Moneymaker
Chris Moneymaker (2017)
Chris Moneymaker (2017)
  Personenbezogene Informationen  
Geburtsdatum 21. November 1975
Geburtsort Vereinigte Staaten Atlanta
Nickname
Money800PokerStars
Wohnort Vereinigte Staaten Nashville
Turnierpoker
Höchstes Live-Preisgeld 2.500.000 $
Gesamtes Live-Preisgeld 6.162.891 $
World Series of Poker
Bracelets 1
Geldplatzierungen 11
Bestes Main Event Sieg (2003)
  Main Event der World Poker Tour  
Titel keine
Geldplatzierungen 3
  Main Event der European Poker Tour  
Titel keine
Geldplatzierungen 4
  Main Event der PokerStars Championship  
Titel keine
Geldplatzierungen 1
  Main Event von partypoker Live  
Titel keine
Geldplatzierungen 1
Letzte Aktualisierung: 6. August 2023

Christopher Bryan „Chris“ Moneymaker (* 21. November 1975 in Atlanta, Georgia) ist ein professioneller US-amerikanischer Pokerspieler. Er gewann 2003 die Poker-Weltmeisterschaft und löste damit einen Pokerboom aus.

Leben und Wirken

Moneymaker studierte an der University of Tennessee und erhielt dort den Master in Accounting (Rechnungswesen). Anschließend arbeitete er als Buchhalter in Tennessee. 2003 gewann er auf der Onlinepoker-Plattform PokerStars einen Platz im 10.000 US-Dollar teuren Main Event der World Series of Poker (WSOP). Moneymaker spielte online unter dem Nickname Money800. Er hatte zuvor nur 39 US-Dollar eingezahlt und sich anschließend in Aufstiegsturnieren den Platz gesichert. Er gewann das Turnier im Binion’s Horseshoe in Las Vegas und erhielt den mit 2,5 Millionen US-Dollar dotierten ersten Preis sowie ein Bracelet. Seine denkwürdigste Hand spielte er im Heads-Up gegen Sam Farha, als er auf dem River mit nur einem König als höchster Karte All-in ging. Farha passte daraufhin sein Neunerpärchen, was den Verlauf des Zweikampfes drastisch veränderte. Moneymaker gewann die letzte Hand, als er mit 5 4 die Hand J 10 von Farha auf einem Board von J 5 4 8 5 besiegte, da Moneymaker ein Full House hatte. Farha gewann jedoch einen Monat später einen Revanchekampf auf PokerStars. Bei der WSOP 2011 besiegte Moneymaker Farha erneut.[1] Anfang März 2004 spielte Moneymaker das Main Event der World Poker Tour in San José und belegte dort den zweiten Platz, der ihm ein Preisgeld von 200.000 US-Dollar einbrachte.[2] Nachdem er das WSOP-Main-Event gewonnen hatte, kündigte Moneymaker seine Arbeit, um als Sprecher für Harrah’s Entertainment und PokerStars zu arbeiten und um in größeren Turnieren spielen zu können. Er war bis zum Jahresende 2020 Mitglied im Team PokerStars.[3] Anfang August 2023 erreichte der Amerikaner beim Luxon Invitational, einem 250.000 US-Dollar teuren Einladungsturnier der Triton Poker Series in London, den Finaltisch und erhielt als Fünfter rund 2 Millionen US-Dollar.[4]

Insgesamt hat sich Moneymaker mit Poker bei Live-Turnieren mehr als 6 Millionen US-Dollar erspielt.[5] Mitte Juli 2019 wurde er in die Poker Hall of Fame aufgenommen.[6]

Sein Nachname ist kein Künstlername, wie er u. a. bei Stefan Raabs Fernsehsendung TV total verriet. Er ist vielmehr eine Abwandlung eines deutschen Nachnamens, der in etwa Nurmacher lautet. In der Filmkomödie All in – Alles oder nichts aus dem Jahr 2008 hatte Moneymaker einen Cameo-Auftritt als Pokerspieler. Von April bis November 2016 spielte Moneymaker als Teammanager der Las Vegas Moneymakers in der Global Poker League, verpasste mit seinem Team jedoch die Playoffs.[7]

Autor

Seine Autobiografie, Moneymaker: How an Amateur Poker Player Turned $40 into $2.5 Million at the World Series of Poker (zu deutsch etwa Moneymaker: Wie ein Pokeramateur aus 40 Dollar bei der World Series of Poker 2,5 Millionen Dollar machte) wurde im März 2005 veröffentlicht (ISBN 006076001X).

Weblinks

Commons: Chris Moneymaker – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. WSOP News: Moneymaker says, ‚Play it again, Sam‘ auf wsop.com vom 2. Juni 2011, abgerufen am 16. Juni 2011 (englisch).
  2. 2004 – Bay 101 Shooting Stars ($ 5,000 + 200 WPT No Limit Hold’em Championship Final Day) in der Hendon Mob Poker Database, abgerufen am 9. Januar 2020 (englisch).
  3. Eine Legende geht – Chris Moneymaker verabschiedet sich von PokerStars auf pokerfirma.com vom 31. Dezember 2020, abgerufen am 1. Januar 2021.
  4. Triton Poker Super High Roller Series London ($ 250,000 + 12,500 No Limit Hold’em – Luxon Invitational (Event #9)) in der Hendon Mob Poker Database, abgerufen am 6. August 2023 (englisch).
  5. Chris Moneymaker in der Hendon Mob Poker Database, abgerufen am 9. Januar 2020 (englisch).
  6. Moneymaker und Oppenheim in die Poker Hall of Fame aufgenommen, hochgepokert.com vom 16. Juli 2019, abgerufen am 17. Juli 2019.
  7. Las Vegas Moneymakers auf der Website der Global Poker League, abgerufen am 16. November 2022 (englisch).
Hauptturnierserie

1970Johnny Moss1971Johnny Moss1972Thomas Preston1973: Brian Pearson • 1974Johnny Moss1975: Brian Roberts • 1976Doyle Brunson1977Doyle Brunson1978Bobby Baldwin1979Hal Fowler1980Stu Ungar1981Stu Ungar1982Jack Straus1983Tom McEvoy1984: Jack Keller • 1985: Bill Smith • 1986Berry Johnston1987Johnny Chan1988Johnny Chan1989Phil Hellmuth1990Mansour Matloubi1991: Brad Daugherty • 1992Hamid Dastmalchi1993Jim Bechtel1994: Russ Hamilton • 1995Dan Harrington1996Huck Seed1997Stu Ungar1998Scotty Nguyen1999Noel Furlong2000: Chris Ferguson • 2001Carlos Mortensen2002Robert Varkonyi2003: Chris Moneymaker • 2004Greg Raymer2005Joe Hachem2006Jamie Gold2007: Jerry Yang • 2008Peter Eastgate2009Joe Cada2010Jonathan Duhamel2011Pius Heinz2012Greg Merson2013Ryan Riess2014Martin Jacobson2015Joe McKeehen2016Qui Nguyen2017Scott Blumstein2018John Cynn2019Hossein Ensan2020Damian Salas2021Koray Aldemir2022Espen Jørstad2023Daniel Weinman

Europe

2007Annette Obrestad2008John Juanda2009Barry Shulman2010James Bord2011Elio Fox2012Phil Hellmuth2013Adrián Mateos2015Kevin MacPhee2017Martí Roca de Torres2018: Jack Sinclair • 2019Alexandros Kolonias2021Josef Guláš2022Omar Eljach2023: Max Neugebauer

Asia Pacific

2013Daniel Negreanu2014: Scott Davies

Online

2020Stojan Madanschiew2021Alexei Wandyschew2022Simon Mattsson2023: Bert Stevens

Paradise

2023: Stanislav Zegal

Mitglieder der Poker Hall of Fame

Abdo | Addington | Baldwin | Baxter | Berman | Bernstein | B. Binion | J. Binion | Boyd | D. Brunson | T. Brunson | Chan | Cloutier | Dandolos | Drache | Elezra | Enright | Eskandani | Ferris | Flack | Forbes | Green | Greenstein | Harman | Harrington | Harrold | Hellmuth | Hennigan | Hickok | Hodges | Hoyle | Ivey | Johnson | Johnston | Juanda | Keller | McClelland | McCorquodale | McEvoy | Moneymaker | Moore | Mortensen | Moss | Negreanu | Nguyen | Oppenheim | Orenstein | Pearson | Popwell | Preston | Rast | Reese | Roberts | Seed | Seidel | Sexton | Straus | Tomko | Ulliott | Ungar | Winn | Wyman

Normdaten (Person): LCCN: n2004102454 | VIAF: 1866890 | Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 28. Mai 2019.
Personendaten
NAME Moneymaker, Chris
ALTERNATIVNAMEN Moneymaker, Christopher Bryan (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer Pokerspieler
GEBURTSDATUM 21. November 1975
GEBURTSORT Atlanta, Georgia, Vereinigte Staaten