Wolfgang Malecha

Wolfgang Malecha (* 17. Juni 1932 in Jüterbog; † 3. April 1994 in Bonn) war ein Generalleutnant der Bundeswehr.

Werdegang

Malecha begann seine militärische Laufbahn bei der Artillerie. Von 1964 bis 1969 besuchte er den 7. Generalstabslehrgang (H) an der Führungsakademie (FüAkBw) in Hamburg. In der Zeit vom 1. Juli 1970 bis 31. März 1972 kommandierte Oberstleutnant Malecha das Panzerartilleriebataillon 215[1] in Augustdorf. Von 1975 bis 1977 war der Oberst Adjutant des Generalinspekteurs der Bundeswehr.

Von 1979 bis 1982 war er Stellvertreter und Chef des Stabes des Deutschen Militärischen Vertreters beim NATO-Militärausschuss in Brüssel. Vom 1. April 1982 bis 31. März 1984 hatte Brigadegeneral Malecha die Position als Chef des Stabes des III. Korps in Koblenz bekleidet.[2] Als Generalmajor war er Kommandeur der 6. Panzergrenadierdivision in Neumünster in der Zeit vom 1. April 1984 bis 31. März 1986. Nach der Beförderung zum Generalleutnant übte Malecha vom 1. April 1986 bis 31. März 1988 das Amt des stellvertretenden Inspekteurs des Heeres[3] aus. 1987 setzte sich Generalleutnant Malecha an der Bundeswehr-Artillerieschule in Idar-Oberstein für den Anschaffung des Mehrfachraketenwerfer MARS[4]/MLRS ein: “Dieses neue Waffensystem ist ein Qualitätssprung im Gefecht der verbundenen Waffen.” MARS sei ein neues Waffensystem für den konventionellen Krieg, mit dem jedoch auch binäre C-Waffen aus US-Produktion mit hoher Feuerkraft verschossen werden könnten.[5] Von 1988 bis 1990 war er stellvertretender Chef des Stabes Planung und Operationen beim SHAPE[6] in Mons. 1990 trat Malecha als Generalleutnant außer Dienst.

In den Jahren von 1992 bis 1994 war er Leiter des Regionalkreises West der Clausewitz-Gesellschaft.[7]

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. auch bekannt als „Lippische Artillerie“
  2. Bundesarchiv, III. Korps@1@2Vorlage:Toter Link/midosa.startext.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. DER SPIEGEL, 45/1987, Schlag auf Schlag
  4. Mittleres Artillerieraketensystem der Bundeswehr
  5. Hunsrück-Forum, Zeitschrift für Demokratie und Frieden, Nr. 24, April – Juni 1989
  6. DER SPIEGEL, 29/1989, Schlacht von gestern
  7. Originals vom 6. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.clausewitz-gesellschaft.de
Stellvertretende Inspekteure des Heeres der Bundeswehr

Peter von der Groeben (1957) | Hellmuth Laegeler (1957–1958) | Joachim Schwatlo-Gesterding (1958–1960) | Leo Hepp (1960–1961) | Karl Wilhelm Thilo (1961–1964) | Josef Moll (1965–1966) | Hubert Sonneck (1966–1968) | Karl Schnell (1968) | Hellmut Grashey (1968–1969) | Ernst Ferber (1970–1971) | Siegfried Schulz (1971–1974) | Rüdiger von Reichert (1974–1976) | Rudolf Reichenberger (1977–1979) | Eberhard Burandt (1979–1983) | Heinz Kasch (1983–1986) | Wolfgang Malecha (1986–1988) | Harald Schulz (1988–1992) | Hartmut Bagger (1992–1994) | Winfried Weick (1994–1997) | Edgar Trost (1997–2000) | Gert Gudera (2000–2001) | Manfred Dietrich (2001–2005) | Jürgen Ruwe (2005–2006) | Günter Weiler (2006–2010) | Bruno Kasdorf (2010–2012) | Reinhard Kammerer (2012–2014) | Jörg Vollmer (2014–2015) | Carsten Jacobson (2015–2018) | Johann Langenegger (2018–2023) Harald Gante (seit 2023)

Kommandeure der 6. Panzergrenadierdivision

Peter von der Groeben (1958–1962) | Werner Haag (1962–1965) | Gerd Niepold (1965–1968) | Karl Schnell (1968–1970) | Franz-Joseph Schulze (1970–1973) | Johannes Poeppel (1973–1978) | Hans-Joachim Mack (1978–1979) | Konrad Manthey (1979–1983) | Dieter Clauß (1983–1984) | Wolfgang Malecha (1984–1986) | Klaus-Christoph Steinkopff (1986–1990) | Jürgen von Falkenhayn (1990–1995) | Manfred Dietrich (1995–1997)

Normdaten (Person): GND: 1120238129 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 9837148122917395200004 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Malecha, Wolfgang
KURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier der Bundeswehr
GEBURTSDATUM 17. Juni 1932
GEBURTSORT Jüterbog
STERBEDATUM 3. April 1994
STERBEORT Bonn