Nells Park

Nells Park

Nells Park (auch Nells Ländchen) ist ein 95.000 m² großer Park am unteren Avelsbach in Trier. Er wurde von dem Kanonikus am Stift St. Paulin, Nikolaus Nell, angelegt. Zwischen 1792 und 1793 kaufte dieser die sumpfigen Ländereien vom Deutschherrenorden und legte sie trocken um den Park anzulegen. Der Park im frühromantisch englisch-holländischen Stil wurde 1801 fertiggestellt. 1861 erfolgte der Bau eines klassizistischen Herrenhauses, das heute das Hotel Nells Park beherbergt. Im Jahr 1940 wurde der Park von der Stadt Trier erworben und noch in den Kriegsjahren erweitert. Eine Erweiterung der Wasserflächen diente hierbei auch der Bereitstellung von Löschwasser für das nahegelegene damalige Proviantamt. Zu Ehren des Rosenzüchters Peter Lambert entstand unter Gartenbaudirektor Gottfried Rettig 1958[1] in Nells Park ein Rosengarten.[2]

Nells Ländchen ist außerdem der Namensgeber des nördlichen der zwei Stadtbezirke innerhalb des Trierer Ortsbezirks Trier-Nord.

Bilder

  • Rautenstrauchscher Gartenpavillon: eingeschossiger barocker Walmdachbau, 1968 wiederaufgebaut
    Rautenstrauchscher Gartenpavillon: eingeschossiger barocker Walmdachbau, 1968 wiederaufgebaut
  • Ehemaliges Stallgebäude (Dasbachstraße 14): dreiteilige Anlage mit gotischen Bauteilen
    Ehemaliges Stallgebäude (Dasbachstraße 14): dreiteilige Anlage mit gotischen Bauteilen
  • Verwalterhaus (Dasbachstraße 12): spätklassizistischer kubischer Zeltdachbau, 1864
    Verwalterhaus (Dasbachstraße 12): spätklassizistischer kubischer Zeltdachbau, 1864
  • Eingangstor Thyrsusstraße
    Eingangstor Thyrsusstraße

Literatur

  • Gottfried Rettig, Städtischer Gartenbaudirektor: Der Park Nells Ländchen in Neues Trierisches Jahrbuch 1964, Seite 58 ff.

Siehe auch

Weblinks

Commons: Nells Ländchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Nells Park auf der Internetpräsenz der Stadt Trier
  • Die ganze Geschichte des Nells Park. Offizielle Webseite des Nells Park Hotel. (PDF)
  • Nells Ländchen aus Panorama von Trier und dessen Umgebungen (um 1840) via dilibri

Quellen

  1. Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler. (pdf) Kreisfreie Stadt Trier. In: denkmallisten.gdke-rlp.de. Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, 11. Februar 2014, abgerufen am 27. Oktober 2014. 
  2. http://cms.trier.de/stadt-trier/Integrale?SID=CRAWLER&ACTION=ViewPage&MODULE=Frontend&Page.PK=983

49.776.668Koordinaten: 49° 46′ 12″ N, 6° 40′ 5″ O