Koyna-Wildreservat

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Koyna Wildlife Sanctuary
Koyna-Wildreservat (Indien)
Koyna-Wildreservat (Indien)
17.54973.753Koordinaten: 17° 32′ 56″ N, 73° 45′ 11″ O
Lage: Indien
Nächste Stadt: Sangli
Fläche: 423,55 km²
Gründung: 1985
Adresse: http://www.mahaforest.nic.in/sanctuary_detail.php?sat_id=26&sid=33
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Das Koyna Wildlife Sanctuary ist ein Wildreservat im indischen Bundesstaat Maharashtra, liegt im District Kolhapur und wurde 1985 gegründet. Es gehört zum Küstengebirge Westghats und ist damit Teil des UNESCO-Weltnaturerbes. Von der International Union for Conservation of Nature and Natural Resources wurde das Gebiet in die Kategorie IV eingestuft und inzwischen als Nationalpark (Kategorie II) vorgeschlagen.[1] Es bildet den nördlichen Teil des 741,22 km² großen Sahyadri Tiger Reservats, während der Chandoli Nationalpark den südlichen Teil darstellt.

Flora

  • Blick auf den Stausee
    Blick auf den Stausee
  • Früchte des Longan-Baums
    Früchte des Longan-Baums
  • Blick auf die Staumauer
    Blick auf die Staumauer

Das Reservat ist durch dichte Wälder gekennzeichnet, die in die drei Gebiete Vasota, Maharkhor und Indavli Met eingeteilt werden. Der Shivasagar-See, der zur Nutzung der Wasserkraft aufgestaut wurde, und das Westghats-Gebirge bilden die natürlichen Grenzen. Hier befinden sich ausgedehnte feuchte Laubwälder und tropische Regenwälder, in denen seltene Arten wie der Longan-Baum und Ölfruchtbäume aus der Gattung Elaeocarpus wachsen. Besonders verbreitet sind Kletterpflanzen, aber auch Heil- und Gewürzpflanzen.

Fauna

  • Bengal- oder Königstiger
    Bengal- oder Königstiger
  • Gaur im indischen Nationalpark
    Gaur im indischen Nationalpark
  • Lippenbären verfügen über lange Grabklauen
    Lippenbären verfügen über lange Grabklauen
  • Sambar, Hirschkalb, etwa 6 Wochen alt
    Sambar, Hirschkalb, etwa 6 Wochen alt
  • Männchen des Indischen Muntjak
    Männchen des Indischen Muntjak
  • Hirschferkel
    Hirschferkel
  • Hanuman-Langur, ein heiliges Tier Indiens
    Hanuman-Langur, ein heiliges Tier Indiens
  • Riesenhörnchen
    Riesenhörnchen
  • Rötelspecht
    Rötelspecht
  • Braunkopfspecht (Dendrocopos nanus)
    Braunkopfspecht (Dendrocopos nanus)
  • Weibchen des Elfenblauvogels
    Weibchen des Elfenblauvogels
  • Königskobra mit deutlich erkennbarer Querbänderung
    Königskobra mit deutlich erkennbarer Querbänderung

Die Tierwelt ist sehr vielfältig: Hier leben Königstiger, Indische Leoparden, Indische Bisons, Lippenbären, Sambar oder Pferdehirsche, Muntjaks, Hirschferkel, Hanuman-Languren, Fischotter und Riesenhörnchen. Unter den Vögeln finden sich der Rundschwanzspecht, der Rötelspecht, der seltene Braunkopfspecht (Dendrocopos nanus), der Elfenblauvogel, die Schleppennachtschwalbe (Caprimulgus climacurus) und der Schopfhabicht (Accipiter trivirgatus). Auch zahlreiche Reptilien wie den Hellen Tigerpython und die Königskobra sowie seltene Amphibien sind hier verbreitet.

Geographie

Der Shivasagar-Stausee erstreckt sich über eine Länge bis zu 50 km und bedeckt eine Fläche bis zu 891,78 km². Die Wassertiefe erreicht 80 m. Durch den Bau der Talsperre Anfang der 1960er Jahre wurde die Landschaft nachhaltig verändert. Seit 1967 wurden 17 Erdbeben M ≥ 5, über 150 Beben M ≥ 4 und einige Tausend kleinere Erderschütterungen registriert, die zum Teil durch den Druck der großen Wassermasse ausgelöst werden.[2] Der Fluss Koyna ist ein Nebenfluss des Krishna.

Einzelnachweise

  1. Koyna-Wildreservat in der World Database on Protected Areas (englisch)
  2. Lit.: Gupta, Mandal, Rastogi: How long …, abstract, S. 202 (pdf S. 1)