Jure Robič

Jure Robič (Juni 2007)
Jure Robič bei einem Vortrag (September 2007)

Jure Robič (* 10. April 1965 in Jesenice; † 24. September 2010 ebenda[1]) war ein slowenischer Radrennfahrer und Ausdauersportler. Er konnte das Race Across America (RAAM) als erster Teilnehmer fünf Mal für sich entscheiden.

Werdegang

Jure Robič bestritt als junger Mann Radrennen für kleine slowenische Teams. 1989, 1990 und 1992 wurde er slowenischer Meister im Straßenrennen. Er war Berufssoldat der Slowenischen Streitkräfte.

Im Jahr 1999 nahm er bei der australischen Crocodile Trophy an seinem ersten Langstreckenrennen teil und belegte den dritten Platz. Am 19. September 2004 brach er mit insgesamt 834,77 Kilometern den damaligen 24-Stunden-Weltrekord und 2005 gewann er die erstmals ausgetragene Tour Ultime.

Sechs Wochen nach dem RAAM-Sieg 2005 siegte er auch bei Le Tour Direct, einem etwa 4023-km-42.672-Hm-Rennen („2500 Meilen ... rund 140.000 Fuß“) abgeleitet von Strecken der Tour de France in 7 Tagen und 19 Stunden.

Siege beim Race Across America

Bekannt wurde Robič als Fünffachsieger des Race Across America, nämlich in den Jahren 2004, 2005, 2007, 2008 und 2010. Im Jahr 2004 legte er die 4761,2-Kilometer-Strecke in acht Tagen zurück und kam dabei auf ein Schlafpensum von insgesamt nur acht Stunden.

Robič kam am 24. September 2010 während des Trainings auf einem Forstweg in seiner Heimatstadt Jesenice ums Leben, als er auf seinem Rad mit einem Auto kollidierte.[2]

Privates

Jures Bruder Saso starb im August 2010. Jure Robič war seit 2006 mit einer Krankenschwester verheiratet und hinterlässt einen Sohn.[3]

Weblinks

  • Jure Robič in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • [1] Website von Jure Robič (slowenisch) – 22. Juli 2017 nicht mehr erreichbar.
  • Daniel Koyle: That Which Does Not Kill Me Makes Me Stranger nytimes.com, 5. Februar 2006, zuletzt abgerufen am 22. Juni 2017. – Englisch.
  • Artikel vom Online-Portal bikeradar.com
  • Jure Robič im Interview nach der Kuota Kraftwerk Trophy

Einzelnachweise

  1. www.sta.si@1@2Vorlage:Toter Link/www.sta.si (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Extremsportler Robic bei Verkehrsunfall gestorben derstandard.at, 24. September 2010, zuletzt abgerufen am 22. Juni 2017.
  3. C.R.: V nesreči umrl kolesar Jure Robič : V prometni nesreči umrl Jure Robič zurnal24.si, Ljubljana, 24. September 2010, aktualisiert am 9. Juni 2011, zuletzt abgerufen am 22. Juni 2017. – Slowenisch. 27-Bilder-Serie.
Slowenische Meister im Straßenrennen

1989, 1990, 1992 Jure Robič | 1996 Bogdan Ravbar | 1997 Sasa Sviben | 1998 Igor Kranjec | 1993 Tadej Križnar | 2000 Andrej Hauptman | 2001 Martin Derganc | 2002 Boris Premužič | 2003, 2007 Tadej Valjavec | 2004 Uroš Murn | 2005 Mitja Mahorič | 2006 Jure Golčer | 2008, 2012 Borut Božič | 2009 Blaž Jarc | 2010 Gorazd Štangelj | 2011 Grega Bole | 2013, 2015 Luka Pibernik | 2014 Matej Mugerli | 2016 Jan Tratnik | 2017 Luka Mezgec | 2018, 2021 Matej Mohorič | 2019 Domen Novak | 2020 Primož Roglič | 2022 Kristijan Koren | 2023 Tadej Pogačar

Normdaten (Person): GND: 136163084 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 80554508 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Robič, Jure
KURZBESCHREIBUNG slowenischer Radrennfahrer
GEBURTSDATUM 10. April 1965
GEBURTSORT Jesenice
STERBEDATUM 24. September 2010
STERBEORT Jesenice