Ilona Schulz

Dieser Artikel beschreibt die Schauspielerin und Synchronsprecherin Ilona Schulz, für die Schauspielerin mit ähnlichem Namen siehe Ilona Christina Schulz.

Ilona Schulz (* 1955 in Kassel) ist eine deutsche Sängerin, Schauspielerin und Synchronsprecherin.

Leben

Schulz studierte von 1976 bis 1980 an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover[1] und wurde anschließend an das Theater Hannover berufen. Bekannt wurde sie durch ihre Rolle in dem Musical Linie 1 des Berliner Grips-Theaters und dem gleichnamigen Kinofilm. Für dieses Musical interpretierte sie im Berliner Dialekt das Lied Du bist schön auch wenn du weinst (Marias Lied), das später von den Beatsteaks und von Sido gecovert wurde. Sie hatte mehrere Engagements in Basel, Bremen, München oder Stuttgart, arbeitet jedoch überwiegend freiberuflich in Berlin an der Freien Volksbühne, am Theater am Kurfürstendamm, dem Tipi am Kanzleramt und dem Theater des Westens.[2]

Des Weiteren wirkte Schulz in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit, beispielsweise in Fernsehserien wie Tatort und Polizeiruf 110. In der Satiresendung Scheibenwischer war sie ebenfalls zu sehen und wirkte als Sprecherin an mehreren Hörbüchern und Trickfilmen mit. Markant sind ihre Stimme und ihre Fähigkeit, Dialekte zu imitieren; so lieh sie unter anderem dem kleinen Arschloch in den Verfilmungen Kleines Arschloch und Das kleine Arschloch und der alte Sack – Sterben ist Scheiße ihre Stimme. Auch singt und spricht sie die Titelrollen der Kinderhörspielreihen Der kleine König und Der Grüffelo sowie das Grüffelo-Kind. Ilona Schulz gehörte zu den Darstellerinnen in dem Stück Traumfrau Mutter, in dem Ingolf Lück die Regie führte, und betätigt sich als Theaterautorin.[2]

Schulz lebt in Berlin.

Filmografie (Auswahl)

  • 1988: Linie 1 (Musicalverfilmung)
  • 1991: Der Tangospieler
  • 1991: Tatort: Bis zum Hals im Dreck (Fernsehreihe)
  • 1992: Wir Enkelkinder
  • 1993: Anna annA
  • 1993: Die Männer vom K3 (Fernsehserie)
  • 1995: Polizeiruf 110: Schwelbrand (Fernsehreihe)
  • 1995: Polizeiruf 110: Jutta oder Die Kinder von Damutz (Fernsehreihe)
  • 1997: Tatort: Eiskalt (Fernsehreihe)
  • 1998: Ein Hund namens Freitag
  • 1999: Tatort: Mordfieber (Fernsehreihe)
  • 2002: Löwenzahn – Peter und die Wölfe
  • 2003: Ein Fall für zwei (Fernsehserie)
  • 2007: Tatort: Dornröschens Rache (Fernsehreihe)
  • 2008: Einmal Toskana und zurück
  • 2008: Braams – Kein Mord ohne Leiche
  • 2011: SOKO Wismar – Neandertal ist überall (Fernsehserie)
  • 2013: Tatort: Gegen den Kopf (Fernsehreihe)
  • 2015: Es kommt noch besser
  • 2015: Süßer September
  • 2018: SOKO Wismar – Weggesperrt (Fernsehserie)
  • 2019: Polizeiruf 110: Kindeswohl
  • 2019: Lindenstraße (Fernsehserie, Folge 1721)
  • 2019: Traumfabrik
  • 2019: Ein Fall für zwei: Freigänger
  • 2021: Blood Red Sky
  • 2021: SOKO Stuttgart (Fernsehserie, Folge: Tödliches Stuttgart)
  • 2022: Karla, Rosalie und das Loch in der Wand
  • 2022: Der Schiffsarzt (Fernsehserie)
  • 2022: In aller Freundschaft (Fernsehserie, Folge: Vorahnung)
  • 2022: SOKO Leipzig (Fernsehserie, Folge: Schallali)
  • 2023: Das Leben ist kein Kindergarten – Vaterfreuden (Fernsehreihe)
  • 2023: Ich bin! Margot Friedländer (Fernsehfilm)

Synchronisation (Auswahl)

Filme

Serien

Musicals

  • 1986: Linie 1
  • 1987: Wodka Cola
  • 2011: Hinterm Horizont
  • 2017: Cabaret[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ilona Schulz bei Filmmakers, abgerufen am 16. März 2024
  2. a b Kurzbiographie auf Originals vom 2. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.musicalradio.de, abgerufen am 24. April 2012.
  3. morgenpost.de
Normdaten (Person): GND: 134584694 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 25233228 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Schulz, Ilona
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schauspielerin, Sängerin und Synchronsprecherin
GEBURTSDATUM 1955
GEBURTSORT Kassel