Gulpen-Wittem

Gemeinde Gulpen-Wittem
Flagge der Gemeinde Gulpen-Wittem
Flagge
Wappen der Gemeinde Gulpen-Wittem
Wappen
Provinz  Limburg
Bürgermeister Nicole Ramaekers-Rutjens (parteilos)
Sitz der Gemeinde Gulpen
Fläche
 – Land
 – Wasser
73,36 km2
73,18 km2
0,18 km2
CBS-Code 1729
Einwohner 14.056 (1. Jan. 2024[1])
Bevölkerungsdichte 192 Einwohner/km2
Koordinaten 50° 49′ N, 5° 53′ O50.8159885.891032Koordinaten: 50° 49′ N, 5° 53′ O
Bedeutender Verkehrsweg N278 N281 N595 N598
Vorwahl 043
Postleitzahlen 6271, 6273–6274, 6276–6278, 6281, 6285–6287, 6289, 6321
Website Homepage von Gulpen-Wittem
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Gulpen-Wittem (anhören/?) ist eine Gemeinde in der niederländischen Provinz Limburg. Sie liegt am Zusammenfluss der beiden im benachbarten Belgien entspringenden Gewässer Göhl (niederländisch Geul) und Gulp. Die Hauptstraße N278 von Aachen nach Maastricht durchquert das Ortszentrum.

Die Gemeinde entstand am 1. Januar 1999 durch Zusammenschluss der Gemeinden Gulpen und Wittem. Sie besteht aus den Ortschaften Eys, Epen, Gulpen, Mechelen, Nijswiller, Partij-Wittem, Reijmerstok, Slenaken, Wahlwiller und Wijlre.

Politik

Kommunalwahl am 16. März 2022[2]
Wahlbeteiligung: 62,98 %
 %
30
20
10
0
28,1
26,24
19,01
18,14
8,52
PROa
FFb
BGWc
VDL/D22e
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2018
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
−2,72
+3,49
+0,03
−9,31
+8,52
PROa
FFb
BGWc
VDL/D22e
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a PRO Gulpen-Wittem
b Fractie Franssen
c Balans Gulpen-Wittem
e Van der Laan/DOE’22
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang

Sitzverteilung im Gemeinderat

Der Gemeinderat wird seit der Gemeindegründung folgendermaßen gebildet:

Partei Sitze[2]
1998 2002 2006 2010 2014 2018 2022
PRO Gulpen-Wittem⁠a 5 4
Fractie Franssen 5 5 3 4 5 3 4
Balans Gulpen-Wittem⁠b 4 4 4 2 2 3 3
CDA 4 5 6 4 5 4 3
Van der Laan/DOE’22 1
GroenLinks⁠a 3 3 2 2 3
PvdAa 2 1 0
GROEN! 1
Fractie Brants 1
VVD 1 0 0
Algemene Gemeentebelangen ’98 0 0
Gesamt 17 17 17 15 15 15 15
Anmerkungen
a 
PRO Gulpen-Wittem ist ein Zusammenschluss der örtlichen GroenLinks- und PvdA-Fraktionen.
b 
Bis einschließlich 2002 nahm die Partei Balans Gulpen-Wittem unter dem Namen Eenheid ’98 an den Wahlen teil.

Kollegium von Bürgermeister und Beigeordneten

Folgende Personen gehören zum Kollegium[3]:

Bürgermeister
  • Nicole Ramaekers-Rutjens (parteilos) (Amtsantritt: 8. Mai 2017)[4]
Beigeordnete
  • Marion van der Kleij (PRO Gulpen-Wittem)
  • Jos Last (Balans Gulpen-Wittem)
  • Guido Houben (PRO Gulpen-Wittem)
Gemeindesekretär
  • Jos Kusters

Tourismus

Gulpen-Wittem ist das Zentrum des Mergellandes (ndl. „heuvelland“) in der niederländischen Provinz Limburg. Die abwechslungsreiche und für die Niederlande untypische sanfte Hügellandschaft des Mergellandes ist touristisch gut erschlossen, speziell als Wandergebiet. Bekannt ist das Erlebnisbad Mosaqua in Gulpen.

Der Münsteraner Baumeister Johann Conrad Schlaun zeichnete verantwortlich für den Bau der Klosterkirche in Wittem, der St. Agatha Kirche in Eys sowie für umfangreiche Erweiterungsarbeiten und Renovierungsarbeiten an Schloss Neubourg am Ortsrand von Gulpen, das damals im Besitz des Aachener Tuchfabrikanten Johann Adam Clermont (1673–1731) war.

Einige historische Mühlen an Gulp und Göhl sind restauriert und anderen Verwendungen zugeführt worden und können als Museumsmühlen besichtigt werden.

Wirtschaft

Wirtschaftlich relevant sind neben dem Tourismus und der Landwirtschaft die beiden Brauereien Gulpener Bier in Gulpen und Brand Bier in Wijlre.

Kultur

Jährlich finden in Eys die Musiktage, die Orgelkonzerte in Wijlre und die Kunsttage in Wittem statt. Die „Poorten van Reijmerstok“ und die Kunstroute werden abwechselnd alle zwei Jahre organisiert.

Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Tom Brand (1917–1970), Oratorien-, Konzert- und Liedsänger (Tenor)

Galerie

  • Schloss Wijlre
    Schloss Wijlre
  • Kasteel Wittem
    Kasteel Wittem
  • Kasteel Goedenrade, Eys
    Kasteel Goedenrade, Eys
  • Zwischen Slenaken und Gulpen
    Zwischen Slenaken und Gulpen
  • Panorama bei Trintelen
    Panorama bei Trintelen
  • Kirche Sint-Agathakerk in Eijs
    Kirche Sint-Agathakerk in Eijs
  • Fluss Gulp in Gulpen
    Fluss Gulp in Gulpen
  • Mechelen, Hoofdstraat
    Mechelen, Hoofdstraat
  • zwischen Epen und Mechelen, Häuser in den Hügeln
    zwischen Epen und Mechelen, Häuser in den Hügeln

Siehe auch

  • Sender Eys, höchstgelegene Sendeanlage der Niederlande

Weblinks

Commons: Gulpen-Wittem – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Website der Gemeinde (niederländisch)
  • Touristische Website von Gulpen-Wittem (niederländisch)

Einzelnachweise

  1. Bevolkingsontwikkeling; regio per maand. In: StatLine. Centraal Bureau voor de Statistiek, 29. Februar 2024 (niederländisch).
  2. a b Ergebnisse der Kommunalwahlen: 1998–2002 2006 2010 2014 2018 2022, abgerufen am 29. Mai 2022 (niederländisch)
  3. College B en W Gemeente Gulpen-Wittem, abgerufen am 29. Juli 2018 (niederländisch)
  4. Nieuwe burgemeester in Gulpen-Wittem. In: Rijksoverheid. 16. März 2017, abgerufen am 29. Juli 2018 (niederländisch). 

Hochstifte (Fürstbistümer): Utrecht (bis 1528) | Minden (bis 1648) | Verden (bis 1648) | Cambrai (bis 1678) | Lüttich | Münster | Osnabrück | Paderborn | Corvey (ab 1792)

Stifter (Fürstabteien): Stablo-Malmedy | Corvey (bis 1792) | Kornelimünster | Werden | Essen | Herford | Thorn | Echternach

Weltliche Fürstentümer: Jülich-Berg | Kleve | Geldern (bis 1548) | Herzogtum Arenberg | Minden (ab 1648) | Nassau-Dillenburg | Oldenburg (ab 1774) | Ostfriesland (seit 1667) | Lippe (seit 1789) | Moers (ab 1706) | Verden (ab 1648)

Grafschaften und Herrschaften: Bentheim | Manderscheid (bis 1546) | Bronkhorst (bis 1719) | Diepholz | Hoya | Lippe (Grafschaft 1528–1789) | Moers (bis 1541) | Nassau-Dillenburg (bis 1664) | Oldenburg (bis 1774) | Ostfriesland (bis 1667) | Pyrmont | Reichenstein | Rietberg | Salm-Reifferscheid | Sayn | Schaumburg (1647/48 geteilt in Schaumburg-Lippe und Hessen-Kassel) | Spiegelberg | Steinfurt | Tecklenburg | Virneburg | Wied | Winneburg und Beilstein | Anholt | Blankenheim und Gerolstein | Gemen | Gimborn | Gronsveld | Hallermund | Holzappel | Kerpen und Lommersum | Myllendonk | Reckheim | Schleiden | Utrecht? (bis 1548) | Wickrath | Wittem

Freie Reichsstädte: Aachen | Cambrai | Herford (bis 1547) | Köln | Dortmund

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