Game Developers Choice Awards

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Die Game Developers Choice Awards werden seit 2001 auf der Game Developers Conference von der International Game Developers Association (IGDA) in San José, Kalifornien, verliehen. Sowohl für die Nominierung als auch für die Abstimmung sind nur reguläre Mitglieder, demzufolge Spieleentwickler, zugelassen. Die Preisverleihung wird von Online-Medien begleitet.[1]

Von 1997 bis 1999 wurden auf der Game Developers Conference die Spotlight Awards verliehen. Seit 2010 existieren weiterhin als Ergänzung die Game Developers Choice Online Awards, die sich auf Onlinespiele fokussieren.[2]

Auszeichnung

Spiel des Jahres

Dieser Preis würdigt einen Titel in seiner Gesamtheit.

  • 2001: Die Sims (für PC)
  • 2002: Grand Theft Auto III (für PlayStation 2)
  • 2003: Metroid Prime (für GameCube)
  • 2004: Star Wars: Knights of the Old Republic (für Xbox, PC)
  • 2005: Half-Life 2 (für PC)
  • 2006: Shadow of the Colossus (für PlayStation 2)
  • 2007: Gears of War (für Xbox 360)
  • 2008: Portal
  • 2009: Fallout 3
  • 2010: Uncharted 2: Among Thieves
  • 2011: Red Dead Redemption
  • 2012: The Elder Scrolls V: Skyrim
  • 2013: Journey
  • 2014: The Last of Us
  • 2015: Mittelerde: Mordors Schatten
  • 2016: The Witcher 3: Wild Hunt
  • 2017: Overwatch
  • 2018: The Legend of Zelda: Breath of the Wild
  • 2019: God of War
  • 2020: Untitled Goose Game
  • 2021: Hades

Audio

In die Vergabe dieses Preises fließen Aspekte wie Musik und Soundeffekte ein.

  • 2001: Diablo II (für PC)
  • 2002: Halo (für Xbox)
  • 2003: Medal of Honor: Allied Assault (für PC)
  • 2004: Call of Duty (für PC)
  • 2005: Halo 2 (für Xbox)
  • 2006: Guitar Hero (für PlayStation 2)
  • 2007: Guitar Hero 2 (für PlayStation 2)
  • 2008: BioShock
  • 2009: Dead Space
  • 2010: Uncharted 2: Among Thieves
  • 2011: Red Dead Redemption
  • 2012: Portal 2
  • 2013: Journey
  • 2014: BioShock Infinite
  • 2015: Alien: Isolation
  • 2016: Crypt of the NecroDancer
  • 2017: Inside
  • 2018: The Legend of Zelda: Breath of the Wild
  • 2019: Celeste
  • 2020: Control
  • 2021: Hades

Gamedesign

Träger dieses Preises werden für ihre Spielmechanismen, Rätsel, Spielbalance, Szenarien und Ähnliches gelobt.

Technik

Dieser Preis lobt die technischen Aspekte eines Spiels, wie etwa die Grafik-Engine, die Physik-Engine, Künstliche Intelligenz.

Visuelle Gestaltung

Arnt Jensen von PlayDead (links) und Graphiker Morten Bramsen (hinten) erhalten den "Best Visual Art" Award für Limbo von Tim Schafer bei den 2011 Game Developers Choice Awards

Mit diesem Preis werden optische Höhepunkte im Bezug auf Animation, Modellierung, Texturen und Grafikstil geehrt.

Drehbuch

Dieser Preis geht an Spiele, die sich in den Bereichen Handlung, Handlungsaufbau, Dialoge und Erzähltext hervortaten.

Innovation

Mit dem Preis für Innovation werden bis zu drei Spiele ausgezeichnet, die tatsächliche Neuerungen darstellen und das Medium Videospiel als Kunstform vorantreiben.

Best Handheld Game

In der Kategorie für das „Beste Handheld-Spiel“ werden Spiele nominiert, die auf Handheld-Systemen läuft. Die Gewinner sind:

  • 2008: The Legend of Zelda: Phantom Hourglass (Nintendo)
  • 2009: God of War: Chains of Olympus (Ready At Dawn Studios)
  • 2010: Scribblenauts (5th Cell)
  • 2011: Cut the Rope (ZeptoLab)
  • 2012: Superbrothers: Sword & Sworcery EP (Capy Games/Superbrothers)
  • 2013: The Room
  • 2014: The Legend of Zelda: A Link Between Worlds
  • 2015: Monument Valley
  • 2016: Her Story
  • 2017: Pokémon Go
  • 2018: Gorogoa
  • 2019: Florence
  • 2020: What the Golf?
  • 2021: Genshin Impact

Best Debut Game

In der Kategorie für das „Beste Debüt-Spiel“ werden Spiele nominiert, die jeweils das erste Spiel eines Entwicklerstudios sind. Die Gewinner sind:

Bestes VR-/AR-Spiel

In dieser Kategorie werden die besten, kommerziell veröffentlichten Virtual-Reality- und Augmented-Reality-Spiele nominiert. Die Gewinner sind:

  • 2017: Job Simulator: The 2050 Archives
  • 2018: Superhot VR
  • 2019: Beat Saber
  • 2020: Vader Immortal
  • 2021: Half-Life: Alyx

Lifetime Achievement Award

Mit diesem Preis wird das Lebenswerk ausgezeichnet.

Pioneer Award (bis 2007: The First Penguin Award)

Dieser Preis soll Entwickler auszeichnen, die mit ihrer Arbeit erfolgreich neue, riskante Wege gegangen sind und damit als Inspirationsquelle für nachfolgende Spielentwicklungen dienten (engl. pioneer: Pionier). Bis 2007 trug der Preis den Namen The First Penguin Award (zu Deutsch: Der erste Pinguin). Dieser war von dem Kinderbuch Mr. Popper's Penguins inspiriert und spielte auf die Beobachtung an, dass Adeliepinguine meist in Gruppen ins Wasser springen, wobei einer von ihnen den ersten Schritt machen muss.

Ambassador Award

Mit dem Ambassador Award (engl. ambassador: Botschafter) werden Personen ausgezeichnet, die maßgeblich dazu beigetragen haben, den Stand der Computerspieleindustrie zu verbessern.

  • 2008: Jason Della Rocca
  • 2009: Tommy Tallarico
  • 2010: Jerry Holkins, Mike Krahulik und Robert Khoo
  • 2011: Tim Brengle und Ian MacKenzie
  • 2012: Ken Doroshow und Paul M. Smith
  • 2013: Chris Melissinos
  • 2014: Anita Sarkeesian
  • 2015: Brenda Romero
  • 2016: Tracy Fullerton
  • 2018: Rami Ismail
  • 2020: Kate Edwards

Nicht mehr verliehene Auszeichnung

Folgende Auszeichnungen werden nicht mehr verliehen.

Bestes Leveldesign

Beste Videospielprogrammierung

Charakterdesign

Dieser Preis bewertete (nicht lizenzierte) Charaktere in Spielen. Kriterien hierfür waren unter anderem Originalität, emotionale Tiefe und Charakterentwicklung.

Bestes neues Entwickler-Studio

IGDA Award for Community Contribution

Dieser Preis ehrt bemerkenswerte Beiträge zum Aufbau einer Spieleentwicklergemeinschaft, zur Verbreitung von Wissen und zur Fürsprache im Interesse anderer Entwickler.

Maverick Award

Als Maverick (zu Deutsch: Außenseiter) wird ein Entwickler ausgezeichnet, der Eigensinn bewiesen und mit alternativen oder neuartigen Konzepten experimentiert hat.

  • 2004: Brian Fiete, Jason Kapalka, John Vechey
  • 2005: Matt Adams, Ju Row Farr, Nick Tandavanitj
  • 2006: Mike Dornbrook, Eran Egozy, Greg LoPiccolo, Alex Rigopulos
  • 2007: Greg Costikyan

Best New Social/Online Game

In dieser Kategorie sind neue Onlinespiele und Browserspiele nominiert.

Best Downloadable Game

In der Kategorie für das „Beste herunterladbare Spiel“ werden Spiele für PC oder Konsolen nominiert, die ausschließlich per Download bezogen werden können und bei denen der Gelegenheitsspiel-Charakter im Vordergrund steht. Die Gewinner sind:

Quellen

  1. Meldungen zu den Game Developers Choice Awards bei Stern.de (Memento vom 12. März 2007 im Internet Archive), DerStandard.at, CHIP.de, Golem.de, heise online (2006), heise online (2007)
  2. http://www.gdconlineawards.com/

Weblinks

  • Offizielle Homepage
  • Website zur Game Developers Conference
  • Webpräsenz der IGDA