Dietrich Siegl

Dietrich Siegl (2020)

Dietrich Siegl (* 18. März 1954 in Wien) ist ein österreichischer Schauspieler.

Leben

Als Kind des Schauspielerehepaares Ingrid Burkhard und Hannes Siegl wuchs Dietrich Siegl in Bonn und in Zürich auf.

Nach ersten Bühnenerfahrungen am Grazer Kabarett „Die Tellerwäscher“ spielte Siegl von 1974 bis 1980 am Landestheater Linz. Es folgten Engagements am Wiener Theater der Courage, am Theater Bonn, an der Freien Volksbühne Berlin, am Theater in der Josefstadt, am Wiener Volkstheater, bei den Salzburger Festspielen und am Wiener Burgtheater.

Einem breiten Publikum bekannt wurde er ab 1985, als er in der ARD-Serie Lindenstraße in den ersten drei Produktionsjahren die Figur des Tennislehrers Stefan Nossek verkörperte. Im Jahr 1985 spielte er in dem Fernsehfilm Erdsegen mit, bei dem Karin Brandauer Regie führte. In den 1980er und 1990er Jahren veröffentlichte er Tonträger und gab Konzerte (u. a. 1981 im Linzer Brucknerhaus mit der anarcho-dadaistischen Band „tsiegen-foot-music“), ab 2004 trat er mit teilweise musikalischen Soloprogrammen auf.

Von 2005 bis 2018 spielte Siegl den Oberst Otto Dirnberger in der Kriminalserie SOKO Wien.[1]

Dietrich Siegl hat eine Tochter. Er lebt in Wien und in Niederösterreich.

Theaterrollen (Auswahl)

Filmografie (Auswahl)

  • 1981: Zechmeister
  • 1982: Wohin und zurück – Teil 1: An uns glaubt Gott nicht mehr – Ferry oder Wie es war; Regie: Axel Corti
  • 1983: Lebenslinien; Regie: Käthe Kratz (Fernsehserie, Folge Elisabeth – Die Erde versinkt)
  • 1984: Malambo; Regie: Milan Dor
  • 1984: …beschloss ich Politiker zu werden; Regie: Lukas Stepanik (Fernsehfilm)
  • 1985: Abschiede; Regie: Gedeon Kovacs (Fernsehfilm)
  • 1985: Erdsegen; Regie: Karin Brandauer (Fernsehfilm)
  • 1985: Coconuts
  • 1985–1988: Lindenstraße (Fernsehserie, 96 Folgen)
  • 1988: Singen kann der Mensch auf unzählige Arten; Regie: Gernot Friedel (Fernsehfilm)
  • 1989: Peter Strohm: Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan (Fernsehreihe)
  • 1989: Roda Roda (Folge 12)
  • 1991: Besuchszeit; Regie: Gedeon Kovács
  • 1992: Arbeitersaga – Das Plakat; Regie: Dieter Berner (Fernseh-Mehrteiler)
  • 1992: Kaisermühlen Blues (Fernsehserie, 6 Folgen)
  • 1992: Vier Frauen sind einfach zuviel; Regie: Hartmut Griesmayr
  • 1993–1995: Ärzte: Die indische Ärztin; Regie: Jo Baier, Peter Schulze-Rohr (Fernsehreihe)
  • 1993: Zigeunerleben; Regie: Susanne Zanke
  • 1993: Justiz; Regie: Hans W. Geißendörfer
  • 1994: Dicke mit Taille; Regie: Heide Pils
  • 1994: Ein Bock zuviel; Regie: Heinz Marecek (Fernsehfilm)
  • 1995, 2002: Kommissar Rex (Fernsehserie, zwei Folgen)
  • 1995: Spitzenleistung; Regie: Gernot Friedel (Fernsehfilm)
  • 1995: Verkaufte Seele; Regie: Anton Reitzenstein
  • 1996: Azzurro; Regie: David Rühm (Fernsehfilm)
  • 1998: Wut im Bauch; Regie: Claus-Michael Rohne (Fernsehfilm)
  • 1998: Polizeiruf 110: Tod und Teufel; Regie: Berthold Mittermayr (Fernsehreihe)
  • 1999: Schloßhotel Orth (Fernsehserie, Folge Rosen für Zimmer 8)
  • 2000: Tatort: Passion; Regie: Ilse Hofmann (Fernsehreihe)
  • 2000: Die Ehre der Strizzis
  • 2000: Julia – Eine ungewöhnliche Frau (Fernsehserie, Folge Abschiede)
  • 2000: Polt Muss weinen (Fernsehfilm)
  • 2001–2004: Die Verbrechen des Professor Capellari (Fernsehserie)
  • 2001: Tatort: Tödliche Tagung; Regie: Robert Adrian Pejo
  • 2004: Bauernprinzessin (Fernsehfilm)
  • 2005: Zores; Regie: Anja Jacobs (Fernsehfilm)
  • 2005, 2009, 2011: Um Himmels Willen (Fernsehserie, 13 Folgen)
  • 2012: Meine Tochter, ihr Freund und ich; Regie: Walter Weber (Fernsehfilm)
  • 2015: Benatzky!; Regie: Thomas Macho (Musikdoku über das Leben von Ralph Benatzky)
  • 2017: Private Banking; Regie: Bettina Oberli (Fernseh-Mehrteiler)
  • 2005–2018: SOKO Donau (Krimiserie, 192 Folgen)
  • 2019: Amen Saleikum – Fröhliche Weihnachten (im Wettbewerb Fernsehfilmfestival Baden-Baden 2020); Regie: Katalin Gödrös (Culture-Clash-Komödie, SRF)
  • 2021: Die Toten von Salzburg – Schwanengesang; Regie: Erhard Riedlsperger
  • 2022: Schrille Nacht (Fernsehfilm)
  • 2023: Schnell ermittelt (Fernsehserie, Folge Therese Hasenauer-Kralik)

Weblinks

Commons: Dietrich Siegl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. DWDL Medienmagazin "Soko-Ausstieg"
Normdaten (Person): GND: 1062436997 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no2014080381 | VIAF: 240932723 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Siegl, Dietrich
KURZBESCHREIBUNG österreichischer Schauspieler
GEBURTSDATUM 18. März 1954
GEBURTSORT Wien