DONUT

DONUT war ein Experiment am Fermilab, mit dem es im Jahr 2000 erstmals gelang, das Tau-Neutrino ( ν τ {\displaystyle \nu _{\tau }} ) nachzuweisen. DONUT steht für Direct Observation of the NU Tau. Das Experiment wurde in Zusammenarbeit von 13 Forschungseinrichtungen realisiert.

Erzeugung des Strahls

Zur Erzeugung des τ {\displaystyle \tau } -Neutrinostrahls wurden hochenergetische Protonen auf einen Wolframblock geschossen, wodurch unter anderem τ {\displaystyle \tau } -Neutrinos entstehen. Hierbei entstehen die τ {\displaystyle \tau } -Neutrinos durch den Zerfall sogenannter D s {\displaystyle D_{s}} -Mesonen in ein τ {\displaystyle \tau } und ein ν τ ¯ {\displaystyle {\bar {\nu _{\tau }}}} . Das τ {\displaystyle \tau } zerfällt dann weiter unter Erzeugung von τ {\displaystyle \tau } -Neutrinos. Da Neutrinos nur schwach wechselwirken, können sie leicht weitere Abschirmungen passieren, während andere Teilchen aus dem Strahl gefiltert werden. Im DONUT-Experiment war diese Abschirmung 15 Meter dick.

Aufbau des Detektors

Der Detektor des DONUT-Experiments ist etwa 15 Meter lang. Sein wichtigster Bestandteil sind die vier Module mit Emulsionsplatten, die zur Messung der Teilchenspuren benutzt wurden. Besonderes Interesse galt dabei den Spuren der τ {\displaystyle \tau } -Leptonen und deren Zerfall in ein geladenes Teilchen plus Rest – sogenannte Kinks. Die restlichen Teile des Detektors dienten im Wesentlichen als Trigger und zur Vorselektierung der Ereignisse.

Quellen