Burgstall Lenzisburg

Burgstall Lenzisburg
Lageplan von Burgstall Lenzisburg auf dem Urkataster von Bayern

Lageplan von Burgstall Lenzisburg auf dem Urkataster von Bayern

Alternativname(n) Lenzinsberg, Lenzensberg, Lenzesberg, Lengersberg
Staat Deutschland
Ort Traunstein-Höfen
Entstehungszeit um 1170
Burgentyp Höhenburg, Spornlage
Erhaltungszustand Burgstall, Wall- und Grabenreste
Geographische Lage 47° 51′ N, 12° 39′ O47.84582712.641675665Koordinaten: 47° 50′ 45″ N, 12° 38′ 30″ O
Höhenlage 665 m ü. NHN
Burgstall Lenzisburg (Bayern)
Burgstall Lenzisburg (Bayern)

Der Burgstall Lenzisburg, auch Lenzinsberg, Lenzensberg, Lenzesberg, Lengersberg genannt, bezeichnet eine abgegangene Spornburg auf einer 665 m ü. NHN hohen Spornkuppe im Talhang oberhalb der Traun etwa 500 Meter südwestlich des heutigen Traunsteiner Stadtteils Höfen am Hochberg im Landkreis Traunstein in Bayern. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-1-8141-0057 im Bayernatlas als „Burgstall des hohen und späten Mittelalters („Lenzinsberg“) mit abgegangenem Wirtschaftshof (Hof „Burgstall“)“ geführt.

Geschichte

Die Burg wurde um 1170 erbaut und um 1200 mit einem Heinrich von Lenzinsperch erwähnt. Die Burg wurde 1313 durch salzburgische Truppen erobert und galt um 1400 als verlassen. Als Besitzer der Burg werden die Herren von Hochberg, von Surberg, von Taching (1230), das Herzogtum Baiern (1275), die Herren von Taching (1313) und Ende des 14. Jahrhunderts die Herren von Amerang zu Sondermoning genannt.

Beschreibung

Von der ehemaligen Burganlage sind noch Reste von Wällen und Gräben erhalten. Der Burgstall ist heute ein Bodendenkmal.

Literatur

  • Gotthard Kießling: Die Burgen und Schlösser im Landkreis Traunstein. In: Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern e.V. (Hrsg.): Burgen im Alpenraum. Aus der Reihe: Forschungen zu Burgen und Schlössern, Band 14. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2012, ISBN 978-3-86568-760-9, S. 78.
  • Michael W. Weithmann: Inventar der Burgen Oberbayerns. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Herausgegeben vom Bezirk Oberbayern, München 1995, S. 259–261.
  • Werner Meyer: Burgen in Oberbayern – Ein Handbuch. Verlag Weidlich, Würzburg 1986, ISBN 3-8035-1279-4, S. 260. 
  • Josef Rosenegger, Lore Sommerauer: Verfallene Burgen zwischen Inn und Salzach. Pannonia Verlag, Freilassing 1973, ISBN 3-7897-0028-2, S. 12–13.
  • Römisch-Germanisches Zentralmuseum (Hrsg.): Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern, Band 18: Miesbach, Tegernsee, Bad Tölz, Wolfratshausen, Bad Aibling. 2. Auflage. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1971, S. 130–132.
  • Eintrag zu Wallburg Hochberg in der privaten Datenbank Alle Burgen.

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