Burg Stedebach

Burg Stedebach
Staat Deutschland
Ort WeimarStedebach
Entstehungszeit Mittelalterlich
Burgentyp Niederungsburg, Motte
Erhaltungszustand Burgstall
Ständische Stellung Adlige
Geographische Lage 50° 44′ N, 8° 40′ O50.7283333333338.6744444444444205Koordinaten: 50° 43′ 42″ N, 8° 40′ 28″ O
Höhenlage 205 m ü. NHN
Burg Stedebach (Hessen)
Burg Stedebach (Hessen)
p1

Die Burg Stedebach war eine kleine, inzwischen abgegangene, mittelalterliche Niederungsburg vom Typus einer Turmhügelburg (Motte) im Ortsteil Stedebach der Gemeinde Weimar im Landkreis Marburg-Biedenkopf in Hessen.

Geschichte

Der Ort Stedebach ist urkundlich erstmals 1250/1260 belegt, als ein Güterverzeichnis der Herren von Eppstein die Verlehnung einer „villa“ an Isenrich von Stedebach erwähnt.[1] Diese villa war wohl ein befestigtes Haus im Stil einer Motte, bestand zu diesem Zeitpunkt sicherlich schon längere Zeit und war der Kern, um den sich die kleine Siedlung gebildet hatte. Der genaue Zeitpunkt ihres Baus ist ungewiss, mag aber mit der Aufgabe der nur 600 Meter entfernten, abgegangenen Burg Rickelskopf um das Ende des 10. Jahrhunderts in Verbindung stehen.

Von dieser ersten Burg in Stedebach sind keine Reste erhalten. Wann sie zerstört oder abgebrochen wurde, ist nicht bekannt. Auch ihre genaue Lage ist nicht gesichert; es ist jedoch anzunehmen, dass sie der im 15. Jahrhundert vom Deutschen Orden am Ostrand der Siedlung angelegten (und inzwischen ebenfalls abgegangenen) Wasserburg Stedebach weichen musste.

Literatur

  • Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 2. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 1995, ISBN 3-86134-228-6, S. 269.
  • Herbert Kosog, Heinrich Ehlich: Die Burg zu Stedebach, in: Heimatwelt, Weimar/Lahn 1978, Heft 5 (pdf) (4,4 MB)

Einzelnachweise

  1. Stedebach, Landkreis Marburg-Biedenkopf. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 23. Juli 2012). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Institut für Landesgeschichte, abgerufen am 30. November 2012. 

Allerburg | Schloss Amönau | Burg Amöneburg | Schloss Biedenkopf | Burg Blankenstein | Jagdschloss Bracht | Burg Breidenbach | Schloss Breidenstein | Burgstall Brungershausen | Burg Buchenau | Burg Bürgeln | Burg Caldern | → Christenberg | Ringwallanlage Daubhaus | Burg Neu-Dernbach | Schloss Dörnberg | Döringsburg | Burg Ebsdorf | Burg Eckelskirche | Ringwallanlage Eisenköpfe | → Rittergut Elmshausen | Burg Elnhausen | Schloss Elnhausen | Eselsburg | Burg Etzgerode | Hof Fleckenbühl | Burg Forst | Burg Frauenberg | Oberburg Fronhausen | Unterburg Fronhausen | Germershausen | Burg Goßfelden | Burgstall Hatzbach | Ringwall Hünstein | Burg Hohenfels | Burg Hollende | Hunburg (Betziesdorf) | Hunburg (Burgholz) | Burg Hundsbach | Burg Hunsgeweide | Kassenburg | Jagdschloss Katzenbach | Burg Kirchhain | Burg Leiterstädt | Lüneburg | Lützelburg | Landgrafenschloss Marburg | Burg Mellnau | Burg Momberg | Burg Naumburg | Nellenburg | Höfe | Hof Netz | Burg Niederasphe | Burg Niederklein | Burg Offenhausen | Schloss Plausdorf | Burg Radenhausen | Rauischer Hof | Schloss Rauischholzhausen | Burg Rauschenberg | Burgmannenhaus Rauschenberg | Burg Rickelskopf | Ringwallanlage Rimberg | Röderburg | Burg Schönstadt (Schloss Schönstadt) | Burg Schweinsberg | Burg Seelbach | Burg Stedebach | Wasserburg Stedebach | Tauschenburg | Burg Trugelrode | Burg Waffensand | Burg Weißenstein | Wenigenburg |